Unser Theater

Michail Nepomnjashchij ist мon Beruf ist Regisseur und hat in Russland zahlreiche Theaterstücke inszeniert. In der Gemeinde gründete er ein Theater in russischer Sprache. Es heißt „Rej“ und bedeutet „Spiegel“. Es soll das jüdische Leben widerspiegeln. Das erste Theaterstück hieß „Frohe Hochzeit“, das von einem berühmten russischen Schriftsteller geschrieben wurde. Im Rahmen des Stücks wurde auf der Bühne eine jüdische Hochzeit präsentiert, mit Tänzen, mit Liedern, mit jüdischen Sitten.

 

Es folgte „Samuel Spak und seine Tante“, das Stück einer israelischen Autorin. Es handelt von der russischen Diaspora in Israel. Das nächste Theaterstück „Die Schneekönigin“ des jüdischen Schriftstellers Schwarz war für Kinder vorgesehen, begeisterte die Erwachsenen aber ebenfalls.

 

Für uns sehr bedeutend war das nächste Stück „Meine koschere Lady“. Mit diesem Theaterstück war das Theater im Kulturprogramm des Zentralrates der Juden in Deutschland vertreten; es wurde fast zwanzig Mal im ganzen Land sehr erfolgreich aufgeführt. Bei diesem Stück handelt es sich um ein Musical, das nach Aufführungen in Moskau und Kiew zum dritten Mal in der Welt mit „Rej“ gespielt wurde. Weil die Musik von einem berühmten Komponisten stammt und die Gemeinde nicht in der Lage war, die Rechte hierfür zu erwerben, komponierte unsere Chorleiterin Galina Muchnik ihre eigene Musik dazu und begeisterte das Publikum.

 

Mit „Drei Schönheiten“ übernahm die Schauspielerin des Theaters „Rej“ Tatjana Storozev die Regie. Der Autor ist ein berühmter russischer Dramatiker jüdischer Herkunft, der sechs Jahre Bürgermeister der israelischen Stadt Haifa war. Diese Arbeit wurde ein großer Erfolg und begeisterte die Zuschauer, wie auch die nächste Arbeit für Kinder von Tatjana Storozev  „Das Katzenhaus“ vom russisch-jüdischen Dichter S. Marschak. Das nächste Stück heißt „Der Aufgetauchte“ und erzählt von Juden, die ihren Glauben in der Sowjetunion verlieren und in Israel wieder finden.

 

Das Theater „Rej“ hat auch einige kleine Stücke gespielt, wie zum Beispiel die PurimgeschichteZurzeit sind neue Theaterstücke in Arbeit, die weiter an das Judentum heranführen sollen.

Im Jahr 2023 zeigt das Theater ein neues Stück des berühmten amerikanischen Schriftstellers Ira Levin. Es geht um jüdische Identität: Wenn das Judentum für Nichtjuden attraktiver ist als für manche Juden. Ein junges Paar hat eine Wohnung gekauft, in der früher eine Synagoge war. Das wirkt sich auf ihr Leben aus.

Auf der Bühne sind fünf Schauspieler zu sehen. Einer ist unsichtbar, einer der Kantoren der Synagoge. Er ist die Hauptfigur des Stücks.

 

Auf der Bühne stehen professionelle Schauspieler, die am Ende immer viel Applaus bekommen. Das Stück ist auf Russisch, aber für die Zuschauer, die diese Sprache nicht verstehen, gibt es ein Libretto, das ihnen hilft, die Handlung zu verstehen.

  

Weitere Informationen  https://youtu.be/_3kqUrbZef8